Bienenwachs ist ein von Honigbienen abgesondertes Wachs, das von ihnen zum Bau der Bienenwaben genutzt wird. Dieses Wachs wird von den Baubienen aus den Wachsdrüsen an der Körperunterseite ausgeschwitzt. Diese kleinen Wachsplättchen werden dann mit den Mundwerkzeugen bearbeitet und verbaut.

Bienenwachs ist bei Raumtemperatur sehr gut in Terpentinöl, aber auch in erhitztem Alkohol löslich, was das Entfernen aus der Kleidung recht einfach gestaltet.

Seit der Antike war Wachs sehr wertvoll. Es wurde zu Kerzen verarbeitet und diente somit als oft einzige Lichtquelle.

Bei 62 °C bis 65 °C wird Bienenwachs flüssig und kann so von den Fasern eines Kerzendochtes aufgenommen werden, wo es durch den Kontakt mit dem Sauerstoff aus der Luft unter Licht- und Wärmeabgabe verbrennt. Als Ausgangsmaterial für die Kerzenherstellung wurde es weitgehend vom preiswerten Stearin und Paraffin verdrängt.

 

Der Imker gewinnt das Wachs durch Einschmelzen von Waben und Wabenstücken, die er als Wildbau aus den Bienenstöcken entfernt. Dieses Wachs kann man zu Kerzen gießen, oder wieder zu dünnen Wachsplatten mit vorgeprägtem Wabenmuster (sog. Mittelwänden) verarbeiten. Diese Mittelwände gibt er den Bienen zurück und sie errichten darauf neues Wabenwerk.