Juli

Entwicklung:

Mit dem Nachlassen der natürlichen Nahrungsquellen (Tracht) klingt die Entwicklung des Bienenvolkes ab. Bau-und Pflegetrieb lassen nach und die Weisel schränkt ihre Eiablage ein. Die Drohnen werden nicht mehr gepflegt und aus dem Stock gedrängt. Der Imker sagt: "Die Drohnen werden abgetrieben."

Imkerliche Arbeiten:

Manche Imker nutzen noch Spättrachten, wie Heide oder Büschelschön (Phacelia). Sie werden diese Trachtquellen mit ihren Völkern anwandern, wenn sie nicht in der Umgebung zu finden sind.

Der Wintersitz der Bienenvölker wird eingerichtet, nachdem der letzte Honig geschleudert wurde. Die Völker werden mit Zuckerlösung oder Futterteig aufgefüttert. Der Befall durch die Varroamilbe wird ermittelt und die Milbe mittels Ameisensäure bekämpft.

Alle aus dem Volk genommenen Waben werden sortiert und eingelagert und gegen die Wachsmotte geschützt. Alte und defekte Waben werden eingeschmolzen.

Regelmäßig werden die Volker kontroliert und am Flugloch beobachtet, damit kein Bienenvolk das andere ausräubert. Auch die Wespen bemerken das Zurückgehen der Nahrungsquellen und ihren Lebensabend. Sie versuchen ebenfalls, an das süße Futter in den Völkern zu gelangen. Es ist interessant, wie trickreich sie versuchen, an den Wachbienen vorbei zu gelangen. Sind die Völker aber gesund und stark genug, besteht kein Grund zur Sorge. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Jungvölkern (Ablegern). Sie sind meist im Mai/ Juni gebildet und noch nicht so groß und verteidigungsstark wie die Altvölker.

Tracht:

Brombeere, Faulbaum, Winter-Linde,. Weiß-Klee, Weißer Steinklee, Büschelschön Heidekraut, Herbstastern, Wilder Wein u.a.