Entwicklung:

Die Bienenvölker befinden sich auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung und bereiten die Teilung, das Schwärmen, vor. Das Schwärmen macht das Volk unruhig und mindert die Honigleistung. Durch Gabe von genügend Raum und unter Voraussetzung guter Tracht, kann die Harmonie im Volk weiter erhalten werden. Ansonsten muss der Imker rechtzeitig eingreifen, um die Honigleistung zu erhalten. Nach der Sommersonnenwende (24.06.) geht die Entwicklung im Volk langsam wieder zurück.

Imkerliche Arbeiten:

So noch nicht im Mai geschehen, werden schwarmverhinderne Maßnahmen ergriffen, indem man Ableger (Jungvölker) bildet. Die Königinnenzucht sollte in vollem Gange sein und die ersten Königinnen könnten schon (bei zeitiger Zucht) begattet in den neu gebildeten Völkern Eier legen.

Die gebildeten Ableger bedürfen besonders sorgfältiger Betreuung. Sie haben anfangs keine Flug- und wenige Wachbienen. Dieser Umstand macht sie leicht zum Ziel von Räubern aus anderen, starken Völkern, oder anderer Insekten, wie zum Beispiel Wespen. Gegen Ende des Monats lässt die Tacht spürbar nach. Die Völker werden dann abgeschleudert und für die Nachtrachtpflege vorbereitet, indem man den Wintersitz in den Völkern einrichtet. Die Milben werden gezählt und anschließend mit Ameisensäure bekämpft.

Der geschleuderte Honig wird abgeschäumt, gerührt und abgefüllt.

Tracht:

Himbeere, Robinie, Weißer Senf, Klee, Büschelschön (Phacelia), Linde